„Schuster bleib bei deinen Leisten.“ Ein Satz, den wir immer dann zu hören bekommen, wenn wir einen vermeintlichen Fehler gemacht haben.
Etwas falsch zu machen, eine dumme Entscheidung zu treffen oder eine Herausforderung nicht zu schaffen, ist für viele Menschen eine unangenehme Vorstellung. Selbst der Gedanke daran hemmt viele so sehr, dass sie in ständiger Angst des Versagens leben.
Vermögensberater Jan Jaborek hat sich mit diesem Dilemma auseinandergesetzt und zeigt, dass man damit auch anders umgehen kann.
Besonders im beruflichen Alltag sind Fehler ein Tabuthema.
„Fehler sind im Alltag nicht erlaubt. Wir schützen uns davor und stoppen so unseren Entwicklungsprozess“, umreißt er das Problem. „Dadurch fallen wir in gewisse Denkmuster und stoßen an Grenzen, die es eigentlich gar nicht gibt.“
„Durch den Sport stieß ich auf neue Blinkwinkel“
Auch Jan Jaborek musste diese Grenzen im Kopf erst erkennen: „Grundsätzlich hat alles mit dem Sport angefangen. Seitdem ich jogge, merke ich, dass es auch anders gehen kann. Viele Menschen joggen immer auf denselben Wegen und Straßen, was ich als uninteressant empfinde. Ich laufe am liebsten querfeldein durch Wälder und über Wiesen.
Ich wollte mich von vordefinierten Wegen lösen und laufen, wohin ich möchte. So stieß ich auf neue Blickwinkel.
Man muss die alten Glaubenssätze sprengen, um sich weiterzuentwickeln. Dadurch hat sich bei mir viel verändert und ich wende die neuen Sichtweisen auch im beruflichen Leben an“, erklärt er.